• Wieso Fahrlehrer*in werden?

    Die Arbeit mit Menschen, das Organisieren und das Anwenden von technischem Know-how sind Ihre Stärken? Dann könnte der Fahrlehrer-Beruf das Richtige für Sie sein.

    7 Gründe, warum es sich lohnt

    1. Gute Rahmenbedingungen

    Die Rahmenbedingungen für angestellte Fahrlehrer*innen haben sich bundesweit, gerade was Gehalt und Arbeitszeiten anbelangt, nachweislich verbessert.
    Fahrlehrer*innen werden vielerorts händeringend gesucht, sodass sich hier gute Einstiegsmöglichkeiten bieten. Ganz egal ob Land oder Stadt, Fahrschulen gibt es überall.

    2. Abwechslungsreiche Tätigkeit

    Keine Lust auf einen Bürojob? Als Fahrlehrer*in sind Sie viel unterwegs und vereinen die verschiedensten Aufgaben. Von Theorieunterricht halten bis hin zu Praxisfahrstunden planen und durchführen und das in verschiedenen Klassen, mit verschiedenen Menschen. Abwechslungsreicher geht es kaum. Bilden Sie auch noch LKW- oder Busfahrer*innen aus, erweitert sich Ihr Wissens- und Arbeitsspektrum zusätzlich.

    3. Stabiles Einkommen

    Da Fahrlehrer*innen überall gesucht werden und Fahrschulen froh sind, wenn Sie genügend Personal einstellen können, haben sich die Gehälter zum positiven entwickelt. Dadurch, dass Fahrlehrer*innen in den meisten Fällen nach Stunden bezahlt werden, ist es schwierig eine allgemeingültige Aussage zum Gehalt zu treffen. Als Orientierungspunkt können wir jedoch angeben, dass bereits 2019 das Mediangehalt bei 2.939 € pro Monat lag. Seit dem sind die Gehälter deutlich gestiegen (MOVING Roadsafety Association e. V.).

    Hier können Sie den vollständigen Branchenreport lesen.

    4. Weiterentwicklung zum/zur Unternehmer*in

    Sie wollen sich selbstständig machen und Verantwortung für sich und Ihre zukünftigen Angestellten übernehmen? Als Fahrlehrer*in ist die persönliche Weiterentwicklung zum*r Unternehmer*in naheliegender als in vielen anderen Branchen. Was es zur Unternehmungsgründung braucht, lesen Sie hier.

    5. Flexibilität

    Als Fahrlehrer*in haben Sie andere Arbeitszeiten als gewöhnliche Büroangestellte, die an feste Zeiten gebunden sind. Klar gehören auch mal Nachtfahrten und Praxisstunden am Wochenende zum Job, doch in den meisten Fällen können die Arbeitszeiten nach Abstimmung mit Kolleg*innen und Schüler*innen flexibel eingeteilt werden. Eine wichtige Information dazu: Laut dem Fahrlehrergesetz dürfen Fahrlehrer*innen maximal 8 Stunden, 15 Minuten pro Tag arbeiten (inkl. aller Theoriestunden und Bürozeiten) – also kein Open-End Job. 

    6. Schnelle Ausbildung

    Damit Sie als Fahrlehrer*in in einer Fahrschule arbeiten dürfen, müssen Sie die Ausbildung zum Fahrlehrer*in absolvieren. Die Ausbildungszeit ist relativ kurz, denn bereits nach 12 Monaten haben Sie im Regelfall die Prüfungen abgelegt. Damit ist diese Ausbildung eine der schnellsten in Deutschland.

    7. Job mit viel Gestaltungspielraum

    Junge Menschen im Spannungsfeld von Technik und Mobilität auszubilden, ist eine besondere Aufgabe. Denn hier treffen nicht nur Technik und Pädagogik aufeinander, auch die Digitalisierung bietet viel Raum den Job zu prägen und weiterzuentwickeln: Online-Unterricht, der Einsatz von Simulatoren und digitale Lernmedien sind hier nur wenige Schlagworte. 

    Was sind die Voraussetzungen?

    Motivierte, teamfähige Fahrlehrer*innen werden immer gesucht. Wer in Deutschland das Führen von Fahrzeugen unterrichten möchte, muss die Fahrlehrerausbildung absolvieren und die dazugehörigen Prüfungen bestehen. Diese Ausbildung ist im Fahrlehrergesetz (FahrlG) geregelt und enthält sowohl theoretische als auch praktische Teile. 

     

     

     

     

    Wie ist der Ablauf der Ausbildung?

    1. Theoriephase in einer Fahrlehrerausbildungsstätte

    In der ersten Phase werden Ihnen die Inhalte Ihrer Ausbildung in einer Fahrlehrerausbildungsstätte vermittelt. Am Ende muss eine schriftliche und mündliche Prüfung bestanden werden.

    2. Praktikumsphase in einer Ausbildungsfahrschule

    Während dieser 4 Monate sind Sie in einer Fahrschule aktiv und werden von Ihrer*m Ausbildungsfahrlehrer*in geschult.

    3. Absolvieren der Lehrproben

    Mit der Lehrprobe schließen Sie Ihre Ausbildung ab. Sie besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. 

    © Nomad_Soul / stock.adobe.com

    Soft Skills

    Neben den oben genannten Voraussetzungen sollten angehende Fahrlehrer*innen noch zusätzlich diese Eigenschaften mitbringen:

    • Hohes Verantwortungsbewusstsein: Sie sind Ausbilder*in von Schüler*innen, die später ein Kraftfahrzeug führen werden. Seien Sie sich dieser Verantwortung bewusst.
    • Geduld: Schon wieder den Motor abgewürgt? Seitlich einparken klappt auch beim 5ten Versuch nicht? Da heißt es: ruhig bleiben und mit Gelassenheit auf Ihren Schützling eingehen.
    • Verständnis für Pädagogik: Ein Teil des Berufes ist das Unterrichten von theoretischen Inhalten. Es ist wichtig, ein gewisses Interesse an Didaktik mitzubringen.
    • Einfühlungsvermögen, Verständnis und Menschenkenntnis: Jede*r Ihrer Schüler*innen wird anders sein und hat somit andere Bedürfnisse. Ihr Job wird es sein, das zu erkennen, darauf einzugehen und zu motivieren.
    • Interesse an Fahrzeugen und technisches Verständnis: Sie werden viel Zeit in Fahrzeugen verbringen und das sollte Ihnen liegen. Auch ein technisches Verständnis schadet nicht.

     

    Fahrlehrer und Schüler sitzen im Auto

    Interessiert?


    Weitere Informationen

    Detaillierte Informationen zur Fahrlehrerausbildung in Deutschland erhalten Sie auf der Seite der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e. V. oder direkt im Ratgeber.

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    Weitere Details zur Ausbildung erfragen Sie am besten direkt bei einer Ausbildungsstätte Ihrer Wahl. Die Ausbildungsstätten können Sie umfassend und detailliert beraten und Ihnen mögliche Kurstermine nennen. 

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